Fritz Haber war ein deutscher Chemiker und Nobelpreisträger. Er wurde am 9. Dezember 1868 in Breslau geboren. Nach seinem Chemiestudium in Berlin arbeitete er zunächst in verschiedenen Betrieben, um kaufmännisches Grundwissen zu erlernen. Letztendlich kehrte er aber doch wieder zur Chemie zurück und arbeitete ab 1892 an der Universität Jena. 1894 erhielt er eine Assistentenstelle an der technischen Universität Karlsruhe. Er war es auch, der sozusagen den Grundstein für den Einsatz chemischer Waffen im Ersten Weltkrieg legte, indem er Chlorgas als strategische Waffe entdeckte. Fritz Haber nutze seine guten Verbindungen zur Industrie und so wurde das Giftgas vom Konzern BASF während des Krieges in großen Mengen produziert. Auch nach Kriegsende saß Haber noch im Aufsichtsrat dieses Chemiekonzerns, welcher während des Nationalsozialismus zur Tochtergesellschaft eines weiteren großen Chemiekonzerns wurde. Dieser Chemiekonzern stellte unter anderem das Gas Zyklon B her. Im Jahre 1919 erhielt Haber den Chemienobelpreis für die Ammoniaksynthese. Nach der Machtübernahme Hitlers im Jahre 1933 legte Haber sein Arbeit nieder und flüchtete aufgrund seiner jüdische Abstammung nach England. Der sogenannte „Vater des Gaskrieges“ starb am 29. Januar 1934 auf einer Reise in Basel.