Organisation für das Verbot chemischer Waffen (englisch: Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons, kurz: OPCW) ist eine unabhängige internationale Organisation, die durch die Vertragsstaaten der Chemiewaffenkonvention begründet wurde. Sie
überwacht die Einhaltung und Umsetzung dieser Konvention und legt die Rahmenbedingungen für die Vernichtung von Chemiewaffen fest.
Die Organisation wird seit dem 25. Juli 2010 von dem türkische Diplomat Ahmet Üzümcü geleitet und hat ihren Hauptsitz in der Niederlande. Im weiteren sind Mitglieder der OPCW die Vertragsstaaten des Chemiewaffenübereinkommens (Dies sind 98% aller Länder
Weltweit). Als Vertragsstaat ist man verpflichtet jährliche Berichte über die Maßnahmen zur Umsetzung der Konvention abzugeben. Außerdem hat das Unternehmen ein Exekutivrat, welche unabhängige Inspektoren stellt. Diese Inspektoren haben die Befugnis zu
unangemeldeten Besuchen in Militäranlagen, zivilen Industriebetrieben und Laboratorien. Im weiteren überwachen Sie die Vernichtung von Chemiewaffen. Eine weitere Besonderheit des Unternehmens ist die umfangreiche Datensammlung von Chemiewaffen und wie
man diese am besten Bekämpft kann. Dies macht die OPCW um Staaten zu beraten, welche Schutzmaßnahmen am effektivsten für Mensch und Umwelt sind. Finanziert wird das Unternehmen über Mitgliedsbeiträge der Staaten. So sind USA (22%), Japan (19,5%) und Deutschland
(10%) die größten Geldgeber, bei einem Gesamtbudget von ca. 60 Millionen Euro.